Die Hollies innerhalb von 8 Tagen
gleich zweimal präsentieren zu dürfen, war einfach gigantisch! Die Augen
der Fans leuchteten & glänzten! Tausende in der Maimarkthalle in
Mannheim & der Europahalle in Karlsruhe sagen alle Hits der Legende
aus Liverpool lauthals mit. Diese Konzerte waren absolute Höhenpunkte, in
der bisherigen Historie der Hoepfner-Oldienights!
Um mich war´s auch geschehen:
Bobby Elliott-Hollies "Urgestein" & Drummer machte mir ein
ganz besonders nettes Kompliment. Er lobte mich mit den Worten:
"You´re an absolute Professional!" - Danke Schön Bobby!
Die Hollies-Biografie:
Bereits Ende der 50er Jahre
tingelten Allan Clarke & Graham Nash als "Ricky &
Dane", "The Guytones" und "The Two Teens" durch
englische Clubs. Zusammen mit Eric Haydock und Don Rathbone wurde bald aus
dem Duo ein Quartett Namens "The Four Tones" bzw. "The
Deltas". Ende 1962 vergrößerte Tony Hicks, von den
"Dolphins" kommend, die Gruppe zum Quintett. Wohl wegen des
ihres damaligen großen Idols Buddy Holly wurde der Name "The
Hollies" gewählt.
Schon die erste Single "(Ain't
That) Just Like Me" platzierte sich in den GB-Charts. Bobby
Elliott von "Shane Fenton & The Fentones" stieß zu den
Hollies. Der Chef dieser Truppe Shane Fenton wurde in dieser Zeit
Manager der Band. Später in den 70er Jahren war er als "Alvin
Stardust" mit Titeln wie "My Coo-Ca-Choo", "Red
Dress" und "You You You" erfolgreich. Ihm gelang in den
80er Jahren ein Comeback mit "I Feel Like Buddy Holly". Alvin
Stardust ist ja ein alter „Hoepfner-Oldienight“-Bekannter, denn wir
konnten ihn bereits 2 x bei unseren Oldienights live präsentieren!
Mit Allan Clarkes markanter
Stimme, komplettiert durch die sogenannten „Harmony-Vocals“ von Graham
Nash und Tony Hicks, wurde dieser typische Hollies Gesangstil (der
Satzgesang) geprägt. Nach ihrem 1966er Hit "Bus Stop" kam Tony
Hicks' Ex-Kollege von den "Dolphins" Bernie Calvert"
zur Band. "Stop Stop Stop", "On A Carousel" (beide
1966), "Carrie Anne", "King Midas In Reverse",
"Dear Eloise" (alle 1967) sowie "Jennifer Eccles" und
"Listen To Me" (beide 1968) wurden internationale Charterfolge.
Graham Nash stieg im Herbst 1967 aus und gründete mit "(David) Crosby
und (Stephen) Stills: Crosby, Stills & Nash". Terry
Sylvester von den
"Escorts" und "Swinging Blue Jeans" wurde als
gesanglicher und kompositorischer Ersatz für Graham Nash gefunden. Gleich
die erste Single mit Sylvester, "Sorry Suzanne" wurde in England
wieder ein Top Ten-Hit. Zwei Hollies-Alben, "Hollies Sing
Hollies" und "Confessions Of The Mind", wurden zu
Klassikern. Die Single "Too Young To Be Married" wurde in
Australien ein Nummer 1-Erfolg. Dies brachte den Hollies in "Down
Under" den inoffiziellen Adelstitel "Peers Of Pop" ein. Die
Veröffentlichung der Nachfolge-Single "He Ain't Heavy - He's My
Brother" wurde eine Nr. 3 in der englischen Heimat. So wie bei diesem
Song spielte auch bei der nächsten Single "I Can't Tell The Bottom
From The Top" Reginald Dwight, heute als "Sir"
Elton John bekannt, als Mann am Klavier mit.
"Hey Willy" war der
nächste Charthit und das härtere "Long Cool Woman (In A Black
Dress)" wurde dann weltweit zum Hit. In Amerika wurde die Single im
Mai 1972 zugleich ein Nummer 2-Hit (mit „Gold"-Auszeichnung). Allan
Clarke hatte inzwischen die Hollies verlassen. Mit neuem Sänger ging es
auf Welttournee. Hits: "The Baby" & "Magic Woman
Touch". Im Sommer 1973 kehrte Frontman Clarke mit "The Day That
Curly Billy Shot Down Crazy Sam McGee" zurück zur Combo und landete
an der Spitze der niederländischen Charts und kam auch im restlichen
Europa zu Hitparaden-Ehren. 1974 gab es wohl kaum eine Hitparade, in der
die Ballade "The Air That I Breathe" (geschrieben von Albert
Hammond) nicht auf den vorderen Plätzen platziert war. In den USA
erreichte die Single im 1974 Platz sechs und wurde „vergoldet".
"Sandy" (Original von Bruce Springsteen) und "Write
On" waren weitere Erfolge. Anfang 1981 sagten Bernie Calvert und
Terry Sylvester „Servus“ zu den Hollies. Für Sylvester kam Alan
Coates und ist inzwischen länger dabei als sein Vorgänger. Das
Personenkarussell der Hollies drehte sich also beständig!
Neben Allan Clarke, Tony Hicks und
Bobby Elliott standen plötzlich auch Graham Nash und Eric Haydock wieder
auf der Bühne. Zusammen mit Nash wurde das Album "What Goes
Around" produziert, das mit "Stop In The Name Of Love"
(Original von den Supremes) eine internationale Hitsingle enthielt. Zu
siebt gingen die Hollies auf eine ausgedehnte USA-Tour, bei der das Album
"Live At Cincinatti" aufgenommen wurde. 2000: Allan Clarke hat
genug vom Leben auf Achse. Er kündigte seinen Rückzug aus dem Showbiz
an, auch um sich mehr um seine kranke Frau kümmern zu können.
Keine Frage - die Musik der
Hollies gehört mit zum Feinsten, was die 60er überhaupt hervorgebracht
hat. Mit ihren vielen Hits und ständigen Hitparaden-Präsenz machten Sie
sogar einige Zeit den Beatles mächtig Konkurrenz! Ihr kraftvoller,
homogener und origineller Harmoniepop wird weiter in Erinnerung bleiben.
Ende 2003 erschien eine 6 CD-Box mit dem Titel: „Hollies: The Long Road
Home-40th Anniversary“. Natürlich sind da alle Erfolgstitel drauf. Hier
nur einige "All-Time-Hollies-Classics", die man einfach kennen
muss:
Hits:
Bus stop
Dear Eloise
Carrie Anne
Sorry Suzanne
On A Carousel
Jennifer Eccles
Stop! Stop! Stop!
Blowin in the Wind
The air that I breathe
Sandy (4th July, Asbury Park)
He ain't heavy he's my Brother
Long cool Woman in a black Dress
TERRY SYLVESTER - THE HOLLIES